Fahrtiefe von 1,60 Meter ist nicht machbar
Dresden/Dessau 15. Juni 2015 | BUND Elbe-Projekt
BUND kritisiert Tillich- Forderung zum Elbe-Ausbau
Ministerpräsident Stanislaw Tillich forderte bei seinem kürzlichen Treffen mit dem tschechischen Premier Sobotka eine Fahrtiefe der deutschen Elbe von 1,60 Meter. Diese Tiefe wurde jedoch in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten im Schnitt an vier Monaten im Jahr nicht erreicht. Wie Tillich glaubt das zu ändern, darüber hüllt er sich in Schweigen.
„Bei einem Blick aus der Staatskanzlei müsste Ministerpräsident Tillich klar werden, dass 1,60 Meter nicht mit ein wenig Baggern zu haben sind. Zur Zeit sind dort breite Kiesbänke auf der einen Uferseite zu sehen, während sich auf der anderen die Fahrgastschiffe durch die flache Fahrrinne tasten. Und so sieht es entlang der gesamten Mittel- und Oberelbe aus,“ erklärt Iris Brunar vom BUND Elbeprojekt.
Nach dem jahrelang an der Elbe gebaut wurde, um die Schiffbarkeit zu verbessern und trotzdem immer weniger per Schiff auf der Elbe transportiert wird, müsste die Frage beantwortet werden, wie eine ganzjährige Fahrtiefe von 1,60 Meter an der Elbe hergestellt werden soll, wenn monatelang die nötige Wassermenge fehlt.
Rückfragen an das BUND Elbeprojekt: Iris Brunar, Tel.: 0340-850 7978, mobil: 0178-163 0204